SPD-Landesparteitag votiert einstimmig für Antrag des Ortsvereins Jüchen zur Aktienrente

Erfolg für den „kleinen“ SPD-Ortsverein Jüchen auf der „großen Bühne“ des NRW-Landesparteitags: Die Versammlung in Münster votierte einstimmig für einen Antrag, den die Jüchener SPD stellvertretend für die federführende Arbeitsgemeinschaft SPD 60 plus, Region Niederrhein eingebracht hatte. Unter dem Titel „Ablehnung der Aktienrente – Fonds Generationenkapital“ wird die SPD-Bundestagsfraktion aufgefordert, die bewährten Systeme sozialer Sicherung nicht aufzuweichen. Der Co-Ortsvereinsvorsitzende Norbert John konnte als Teil der Kreis-Delegation die frohe Kunde mit zurück in die Heimat nehmen.

„Halbe Doppelspitze trifft neue Doppelspitze“: Die neuen SPD-Landesvorsitzenden Achim Post und Sara Philipp erhielten Glückwünsche vom Jüchener Co-Ortsvereinsvorsitzenden Norbert John (Mitte).

Über 450 Delegierte waren nach Münster gereist, um den Neuanfang der NRW-SPD zu gestalten. Sie wählten zum einen eine neue Führung, die von den Landesvorsitzenden Sara Philipp und Achim Post als „Doppelspitze“ angeführt wird. Zum anderen wurde über zahlreiche Anträge debattiert und abgestimmt. Neben dem Leitantrag zur „Neuen SPD im Westen“ standen diverse Initiativen von Untergliederungen der Partei auf der Tagesordnung – darunter der vom SPD-Ortsverein eingebrachte und von der SPD 60 plus, Region Niederrhein initiierte Antrag zum Thema Kapitalisierung der Rente. Als erste Amtshandlung hatte der neue SPD-Ortsvereinsvorstand auf der Mitgliederversammlung den Antrag auf den Weg gebracht, nachdem sich die Mitglieder einstimmig für ein verbessertes Rentensystem ausgesprochen hatten.

Wörtlich heißt es im Antrag: „Wir fordern die Bundestagsfraktion auf, zu verhindern, dass die umlagefinanzierten sozialen Alterssicherungssysteme durch aus Steuermitteln aufgebaute und am Finanzmarkt agierende Fonds aufgeweicht und in ihrer Struktur umgebaut werden. Die Bundestagsfraktion darf nicht zustimmen, dass die Auszahlung der monatlichen Rente künftig von Spekulationsgewinnen abhängig gemacht wird. Das bestehende System muss zu einer Erwerbstätigenversicherung ausgebaut werden, in die auch Selbständige, Beamte, Abgeordnete und ,Minijobber‘ einzahlen. Die soziale Alterssicherung ist so zu gestalten, dass sie ein menschenwürdiges Leben im Alter sichert und die Lebensleistung der Menschen anerkennt.“

Marie-Jeanne Zander, Landes- und Kreisvorsitzende der SPD 60 plus, und unser Kreistagsabgeordneter Wolfgang Kaisers, stellvertretender Kreisvorsitzender der SPD 60 plus

Dieser Antrag wird flächendeckend von der SPD 60 plus unterstützt, berichtet unser Kreistagsabgeordneter Wolfgang Kaisers als stellvertretender Vorsitzender der SPD 60 plus im Rhein-Kreis Neuss und als Vorsitzender des Jüchener VdK-Ortsverbands, der fast täglich von den Nöten und Sorgen der betroffenen Rentnerinnen und Rentnern erfährt. Ebenso deutlich fiel dann auch das Votum des Landesparteitags aus, der einstimmig für den Antrag votierte und damit der SPD-Fraktion im Bundestag ein deutliches Signal aus NRW sendete.

Zur achtköpfigen Delegation aus dem Rhein-Kreis Neuss um den Bundestagsabgeordneten Daniel Rinkert zählte auch Norbert John, Co-Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Jüchen: „Ich freue mich, dass der Landesparteitag den von uns eingebrachten Antrag einmütig gebilligt hat. Das ist ein deutliches Zeichen, dass die SPD 60 plus mit ihrer Initiative zur Bewahrung der bewährten Systeme sozialer Alterssicherung für viele Mitglieder der Partei spricht.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*