Bürgernah. Verlässlich.

Unter diesem Motto stellen sich  die Jüchener Sozialdemokraten zur Gemeinderatswahl auf 

Im Gasthaus „Zur Linde“ in Garzweiler stimmte der SPD Ortsverein Jüchen unter der routinierten Leitung von Rainer Thiel MdL über die Kandidaturen zur Gemeinderatswahl ab. Einleitend gab der Vorsitzende, Holger Tesmann, einen Rückblick über das Erreichte (+) und Nicht-Erreichte (-) der vergangenen Wahlperiode.
Davon ist hervorzuheben:

Familienfreundlichkeit: Die Initiative für altersgerechtes Wohnen führte zum Bau der Seniorenheimstätte Garzweiler (+). Statt eines geforderten Kita-Neubaus am Sportzentrum wurde ein Umbau der Bürgerhalle Alleestraße als Notlösung gewählt (-). Das Projekt „Bürgerbus“ zur Verbesserung der Mobilität wurde von allen anderen Fraktionen aus parteitaktischen Gründen verhindert (-). Zwei Eltern-Initiativen zum Erhalt von Spielplätzen wurden erfolgreich unterstützt (+). Vorschläge zur neuen Sporthalle Gierath für eine Niedrig-Energie-Bauweise nach preisgekrönten Vorbildern wurden von der Mehrheit nicht aufgegriffen (-). Die Einführung der Sekundarschule und ein Ausbau von Ganztags-Angeboten wurden nachdrücklich unterstützt (+).

Stadtentwicklung: Das SPD-Symposium 2009 zur Wiederbelebung des Adenauerplatzes war Ausgangspunkt für das heutige Dorfentwicklungskonzept Hochneukirch-Hackhausen (+).

Wirtschaftsförderung: Die lange geforderte und nun endlich realisierte Professionalisierung (Personalkonzentration, Einschaltung von Projektentwicklern und externer Beratung) trug zu einem gewerblichen Entwicklungsschub seit 2009 bei (+).

Klimaschutz und Energieversorgung: Die Forderung, ein Gesamtkonzept für die Gemeinde zu Erneuerbaren Energien zu erstellen, wurde von der Mehrheit abgelehnt (-). Das gesetzlich vorgegebene Klimaschutzprogramm wurde von der SPD nachdrücklich unterstützt (+).

Diese Stichworte stellen zugleich die Schwerpunkte der SPD-Kommunalpolitik für die Zukunft dar. Die SPD weiß, dass damit unvermeidlich Veränderungen und Belastungen in der Gemeinde verbunden sind. Sie müssen und können aber sozialverträglich minimiert werden. Das wird auch Investitionen der Gemeinde verlangen, die aus den neu generierten Erträgen zu bezahlen sind.

Die Wahlgänge verliefen spannend und teilweise kämpferisch, da den zu erwartenden 10 bis 12 zukünftigen Ratsmandaten deutlich mehr Bewerbungen gegenüberstanden.

Zunächst wurden die 19 Wahlbezirke der Gemeinde in einer guten Mischung von Alt und Jung, Erfahrung und Neu-Einstieg besetzt: Elf bewährte und acht neue Kräfte wurden nominiert; nach ihrer Altersstruktur bewarben sich acht 30 – 50jährige, sieben 50 – 60jährige und vier über 60jährige; lediglich die Zahl der Frauen, die sich kommunalpolitisch engagieren wollten, war mit vier (Rosi Bruchmann, Marion Süßmilch, Bente Berger und Sabrina Koch) für den Anspruch der Partei noch zu gering.

Alle Bewerber und Bewerberinnen wurden im 1.Wahlgang mit der erforderlichen absoluten Mehrheit gewählt. Auch Bente Berger, die sich zunächst enttäuscht zeigte wegen einer größeren Zahl an Gegenstimmen. Damit ergeben sich für die Siedlungsschwerpunkte, die den Ortsnetzwerken des neuen SPD-Ortsvereins nach dem Zusammenschluß Anfang 2013 entsprechen, folgende Kandidaturen:

Jüchen-Garzweiler (7 Wahlbezirke):  Holger Tesmann (1); Marion Süßmilch (2); Thorsten Borgert (3); Joachim Drossert (4); Frank Bäumer (5); Sabrina Koch (6), Hans-Josef Schneider (13)

Hochneukirch-Otzenrath (6 Wahlbezirke): Franz-Josef Herten (7); Heinz-Josef Pega (8); Stefan Schmeing (9); Reiner Lange (10); Rosemarie Bruchmann (11); Bente Berger (12)

Bedburdyck-Gierath (6 Wahlbezirke): Michael Buckner (14); Ralf Pritzke (15); Holger Witting (16); Hubert Noehlen (17); Gerhard Geisler (18); Erhard Topf (19)

An die Spitze der Reserveliste wurde Holger Tesmann, langjähriger Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion und des Ortsvereins, gewählt. Die weitere Aufstellung beachtet, dass die SPD im zukünftigen Rat in der Fläche der Gemeinde gut vertreten ist. Auf den weiteren aussichtsreichen Listenplätzen folgen Hubert Noehlen, Reiner Lange, Joachim Drossert, Ralf Pritzke, Rosemarie Bruchmann, Frank Bäumer, Holger Witting, Thorsten Borgert, Hanno Gischler, Sabrina Koch, Gerhard Geisler.

Damit beginnt der Wahlkampf für die Sozialdemokraten mit dem Ziel, eine absolute Mehrheit der CDU im Gemeinderat im Interesse einer modernen und sozialen Entwicklung der Gemeinde zu verhindern.

Holger Tesmann

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