Aktuelles von der SPD Jüchen

AOK-Regionaldirektorin Marion Schröder ist am 16. Juli zu Gast beim „Talk auf dem Roten Sofa“

Am 16.7. zu Gast beim „Talk auf dem Roten Sofa“: AOK-Regionaldirektorin Marion Schröder. (Foto: AOK)

Kurz nach dem Sommerfest am Samstag, 12. Juli im Innenhof von Haus Katz macht die SPD Jüchen im nicht weit entfernten „Roten Salon“ weiter: Am Mittwoch, 16. Juli, 19 Uhr steht Marion Schröder im Mittelpunkt des nächsten „Talks auf dem Roten Sofa“. Die Jüchenerin fungiert seit über acht Jahren als Regionaldirektorin Niederrhein der AOK Rheinland/Hamburg. Als Führungskraft der größten gesetzlichen Krankenversicherung und mit einer jahrzehntelangen Erfahrung in der Branche kann Marion Schröder fundiert Auskunft geben zu vielen Fragen rund um das wichtige Thema Gesundheit. Diese Themen, aber auch Persönliches und Privates von Marion Schröder werden beim kommenden „Talk auf dem Roten Sofa“ zur Sprache kommen. Die SPD Jüchen freut sich wieder über Besucherinnen und Besucher, die herzlich willkommen sind.

Gesundheitsvorsorge, Pflegekosten, Krankenhausreform, Ärztemangel, Kostenexplosion im Gesundheitswesen: Beinahe täglich sind derartige Schlagworte in den Medien. Während sich die „große Politik“ mehr oder weniger erfolgreich den anstehenden Problemen widmet, kümmert sich die AOK Rheinland/Hamburg vor Ort um die Versicherten und ihre Belange. Mit knapp einem Drittel Marktanteil und rund 350.000 Versicherten ist die AOK in der Region Niederrhein die größte gesetzliche Krankenversicherung – und als einzige mit einem Netz von Standorten regional präsent: in Neuss, Grevenbroich, Dormagen, Mönchengladbach, Viersen und Krefeld.

Überall dort hat Marion Schröder einen Schreibtisch – den jüngsten im neuen AOK-Haus in Neuss am Markt, wo die Gesundheitskasse im vergangenen Jahr ihre nach modernsten Erkenntnissen konzipierten und eingerichteten neuen Räumlichkeiten eröffnet hat. Damit bietet der Standort optimale Voraussetzungen für einen umfassenden Service, ob per Telefon, online oder für die Besucherinnen und Besucher, die nach einem neuen, einladenden Konzept persönlich beraten werden.

Mehr als 100 Mitarbeitenden steht Marion Schröder als Regionaldirektorin Niederrhein vor. Obwohl sie selbstverständlich häufig in ihren Büros präsent ist, sieht sich die in Jüchen-Priesterath beheimatete 62-Jährige auch als AOK-„Außenministerin“, zuständig fürs Netzwerken mit allen relevanten Akteuren. Dabei schöpft Marion Schröder aus ihrem enormen Erfahrungsschatz, arbeitet sie doch bereits seit 43 Jahren für die Gesundheitskasse und rund 25 Jahre in der Region Niederrhein.

Über ihre vielfältigen Aufgaben und viele darüber hinausgehende Themen aus dem Gesundheitswesen wird Marion Schröder beim „Talk auf dem Roten Sofa“ am 16. Juli den beiden SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Anna Aretz und Norbert John Rede und Antwort stehen. Wie üblich kommen bei der beliebten Veranstaltung außerdem Privates und persönliche Ansichten des Gastes zur Sprache.

Da die Zahl der Sitzplätze im „Roten Salon“ an der Odenkirchener Straße 26 limitiert ist, bitten die Verantwortlichen der SPD Jüchen für den „Talk auf dem Roten Sofa“ am 16. Juli um 19 Uhr um eine kurze Anmeldung: telefonisch bzw. per WhatsApp unter 0151 70 11 21 62 oder per E-Mail an anna.strohbach@spd-juechen.de oder norbert.john@spd-juechen.de.

SPD Jüchen lädt am 12. Juli ein zum familiären Sommerfest im Innenhof von Haus Katz

Zum Sommerfest für die ganze Familie mit Spaß und musikalischer Begleitung lädt die Jüchener SPD ein: Am Samstag, 12. Juli veranstaltet die Partei ihr alljährliches Fest erneut im Innenhof von Haus Katz – und ausdrücklich als Veranstaltung für alle Bürgerinnen und Bürger. Von 14 bis 18 Uhr wartet auf kleine und große Gäste ein entspannter Nachmittag mit Raum für lockere Gespräche und nette Treffen. Daneben hat der SPD-Ortsverein ein buntes Programm vorbereitet. So steht für die jungen Besucher eine Hüpfburg bereit – neben dem bereits von der Jüchener „Sommersause“ bekannten und beliebten Dosenwurfstand. Die Feuerwehr Jüchen und die Malteser Jüchen haben ihr Erscheinen mit Mensch und Material gleichfalls zugesagt. Auch für Verpflegung hat die SPD gesorgt: Getränke und Snacks stehen für die Gäste bereit.

Untermalt wird das SPD-Sommerfest von Auftritten der Mönchengladbacher Band Miss Madison: Die jungen Künstler starten mit ihrem unverkennbaren Indie-Rock-Sound in diesem Jahr richtig durch und sind auf mehreren Festivals im Einsatz. Im Repertoire hat Miss Madison zahlreiche selbst geschaffene Stücke ebenso wie Coverversionen bekannter Hits.

Sorgen am 12.7. beim SPD-Sommerfest für musikalische Unterhaltung: Miss Madison aus Mönchengladabch.

Auch wenn das Sommerfest in erster Linie ein Ort der Geselligkeit und Unterhaltung sein wird, kommt die Politik im laufenden Wahljahr nicht zu kurz. So stehen die Kandidierenden der SPD für die Kommunalwahl am 14. September für Gespräche zur Verfügung, unter ihnen Bürgermeisterkandidat Philipp Sieben. Auch können die Gäste ihre Wünsche und Erwartungen an die Partei schriftlich formulieren.

Anna-Lisa Aretz und Norbert John, die kürzlich wiedergewählte Vorsitzenden-„Doppelspitze“ des Jüchener SPD-Ortsvereins, hofft bei schönen Wetter auf zahlreiche Gäste: „Wir freuen uns bei unserem Sommerfest wie gewohnt auf das Erscheinen unserer Mitglieder – darüber hinaus sind alle Jüchenerinnen und Jüchener am 12. Juli im Innenhof von Haus Katz herzlich willkommen!“

Unternehmer Markus Hamacher redet beim „Talk auf dem Roten Sofa“ Klartext über Bahnhöfe und „Elterntaxis“

Unternehmer Markus Hamacher (links) und der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Norbert John. (Foto: Birgit John)

Interessante Einblicke in die Ansichten und Handlungsweisen eines Unternehmers sammelten die Besucher beim jüngsten „Talk auf dem Roten Sofa“ der SPD Jüchen: Markus Hamacher, Geschäftsführer der Jüchener Betriebe ELN Systems GmbH und Kraftverkehr H. Gerresheim GmbH & Co. KG, plauderte im „Roten Salon“ an der Odenkirchener Straße über die Herausforderungen der lokalen und regionalen Wirtschaft – und hielt auch bei brisanten Themen nicht mit seiner Meinung hinter dem Berg, etwa bei den berüchtigten „Elterntaxis“ oder den Jüchener Bahnhöfen.

„Du musst brennen für das, was du tust. Sonst lässt man es besser. Du musst mit Leidenschaft dabei sein, sonst macht es in meinen Augen nicht viel Sinn.“ Markus Hamacher hatte aus der Erfahrung seines jahrzehntelangen Berufslebens einen wichtigen Rat für junge Menschen, die sich als Unternehmer versuchen wollen. Schließlich konnte der 58-jährige Jüchener bereits im Autohandel, bei der international renommierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PWC sowie aktuell bei ELN Systems und Kraftverkehr Gerresheim umfangreiche Erfahrungen in Führungspositionen sammeln.

Während er beim lokalen Mobilitätsunternehmer Kraftverkehr H. Gerresheim unter anderem die Buslinien in Jüchen verantwortet, fungiert ELN Systems mit Sitz an der Riekestraße als bundesweit tätiger IT-Dienstleister und Betreiber eines bedeutenden Internet-Marktplatzes des freien Autohandels. Rund 800 Autohändler können dabei ständig auf etwa 35.000 bis 40.000 Autos zurückgreifen, betreut von 25 Mitarbeitenden bei ELN Systems. Für Kraftverkehr H. Gerresheim wiederum sind derzeit etwa 40 Männer und Frauen tätig.

Ist es für Markus Hamacher denn schwer, Mitarbeitende zu gewinnen? „Bei den Bussen ist Fahrermangel generell ein Riesenproblem – man findet kaum Personal.“ Und bei ELN Systems? „Wenn du in Jüchen sitzt und hast eine kleine Firma, bist du nicht unbedingt so sexy für einen jungen Softwareentwickler, der gerade frisch von der Uni kommt und technisch fit ist. Der geht vielleicht lieber nach Köln oder in Berlin zu einem hippen Start-up – selbst wenn er da nicht mehr verdient“, beschreibt der Geschäftsführer die Herausforderungen seines Unternehmens.

Punkten kann er hingegen mit einem angenehmen, familiären Betriebsklima und der Möglichkeit, Homeoffice in großem Umfang zu nutzen. Markus Hamacher vertraut seinen Mitarbeitenden so weit wie möglich: „Wenn ich so ein schlechtes Menschenbild habe und ich der Meinung bin, dass alle mich eigentlich nur besch… wollen, dann ist man, glaube ich, ein sehr unglücklicher Mensch.“

Auch den Standort Jüchen sieht Hamacher grundsätzlich positiv: „Ich betrachte mich als lokalpatriotischen Unternehmer. Das bedeutet, dass ich gern hier in Jüchen arbeite und es mich sehr freut, wenn sich die Stadt positiv entwickelt. Ich bin froh über jede Firmenansiedlung in Jüchen. Aber ich würde mir wünschen, dass wir hier mehr kaufmännische Arbeitsplätze hätten. Außerdem fände ich es gut, wenn man so eine Art Lotse für die Unternehmen installieren könnte, auch für Leute, die sich potenziell neu ansiedeln wollen.“

Wenig angetan ist der Unternehmer von einigen Aspekten der Mobilität in Jüchen – zum Beispiel die Bahnhöfe: „Die Bahnhöfe in Jüchen und Hochneukirch finde ich eine totale Vollkatastrophe. Ein Thema, das überhaupt nicht geht. Auch die Tatsache, dass wir mit unseren Bussen nicht zum Jüchener Bahnhof fahren können, ist sehr schlecht. Von der Anbindung her ist das wirklich eine Zumutung. Ich habe Mitarbeiter, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit kommen. Die tun mir alle leid, muss ich ehrlich sagen“, redete er Klartext vor den Gästen, unter ihnen der SPD-Bürgermeisterkandidat Philipp Sieben.

Ebenso deutlich sagt Markus Hamacher seine Meinung zu den vielen „Elterntaxis“ an den Jüchener Schulen: „Ich wohne in der Nähe der Jüchener Grundschule. Das ist einer der Gründe, warum ich gern zu Fuß zur Arbeit gehe: Weil ich mit meinem Auto sowieso nicht aus meiner Einfahrt rauskommen würde, da die morgens zugeparkt ist. Ich bin da ehrlich fassungslos. Ich glaube, das Problem könnte man nur lösen, wenn man an die Menschen appellieren würde: Leute, im Interesse eurer Kinder und auch der anderen Kinder: Lasst das! Minimiert das!“ Außerdem verweist er auf eine existierende Alternative: „Wir haben in Jüchen einen zwar teuren, aber auch sehr guten öffentlichen Personennahverkehr für Schüler.“

Und auch im großen Ganzen möchte der leidenschaftliche Hobbysportler gern aufs Tempo drücken: „Ich würde mir sehr wünschen, dass wir überall Verwaltung und Vorschriften runterfahren könnten; dass Bauen einfacher wird, dass es schnellere Entscheidungen gibt. Das würde uns allen so gut tun, weil wir viel zu langsam auf Anforderungen reagieren. Das wäre mein größter Wunsch, dass wir einfach als Gesellschaft, als Staat viel schneller und flexibler werden“, formuliert Markus Hamacher abschließend seine Wünsche an die Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung.

Stichwort Politik: Beim nächsten „Talk auf dem Roten Sofa“ haben die Jüchener Genossinnen und Genossen Hakan Temel zu Gast, den SPD-Kandidaten für das Landratsamt im Rhein-Kreis Neuss. Die Veranstaltung ist für Mittwoch, 25. Juni, 19 Uhr im „Roten Salon“ der Jüchener SPD terminiert.

Mitgliederversammlung: Anna Aretz und Norbert John führen als „Doppelspitze“ weiter die Jüchener SPD

Anna Aretz und Norbert John bilden auch weiterhin die „Doppelspitze“ der SPD Jüchen. Von der gut besuchten Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins im Ratssaal von Haus Katz wurde das Vorsitzenden-Duo mit deutlicher Mehrheit wiedergewählt. Ihm zur Seite steht ein ebenfalls nahezu einmütig bestätigtes Vorstandsgremium mit vielen bekannten, aber auch einigen neuen Gesichtern. Gemeinsam mit den Mitgliedern befindet sich der SPD-Vorstand derzeit in der Endphase der Vorbereitungen für die Kommunalwahl am 14. September, bei der sich die Sozialdemokraten einen Zuwachs an Stimmen und Mandaten zum Ziel gesetzt haben.

Der neugewählte Vorstand des SPD-Ortsvereins Jüchen – von links nach rechts: Heinz Kiefer, Sven Huppertz, Dagmar Kaisers, Wolfgang Kaisers, Norbert John, Niklas John, Anna Aretz, Stefan Schmeing, Bürgermeisterkandidat Philipp Sieben, Angelika Herten-Schmitz, Timo Neuhausen, Fabian Koglin und Siemen Yuen. (Foto: Birgit John)

In der Nachfolge der heutigen Ehrenvorsitzenden Rosi Bruchmann und Joachim Drossert waren Anna Aretz (damals Anna Strohbach) und Norbert John vor zwei Jahren als neue „Doppelspitze“ der Jüchener SPD ins Amt gewählt worden. In der turnusgemäßen Wahl-Mitgliederversammlung zog das Duo eine Bilanz ihrer ersten Vorsitzendenjahre, die von zahlreichen Fortschritten und Aktionen gekennzeichnet waren.

So eröffnete die SPD als erste Partei in der Ortsmitte von Jüchen eine Treffpunkt für Mitglieder und Bürgerschaft: Der „Rote Salon“ an der Odenkirchener Straße 26 ist an vier Tagen pro Woche stundenweise geöffnet und dient zudem als Versammlungsort für Sitzungen und Schulungen. Auch der beliebte „Talk auf dem Roten Sofa“ findet hier statt: In den zurückliegenden zwei Jahren begrüßte die Partei bereits 21 Mal Gäste aus Politik, Verwaltung, Vereinen, Unternehmen und der Stadtgesellschaft, die sich und ihre Arbeit im lockeren Austausch vorstellten. Daneben präsentierte sich die SPD auch auf Sommerfesten, Ausflügen, Weihnachtsfeiern und beim „1.-Mai-Treff“ sowie in verschiedenen Wahlkämpfen.

Bei der anschließenden Vorstandswahl erhielten die Vorschläge des Führungsgremiums von den in Haus Katz anwesenden Mitgliedern deutliche Mehrheiten. So wurden Anna Aretz und Norbert John mit rund 97 bzw. 93 Prozent Zustimmung in ihren Vorsitzendenämtern bestätigt. Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden Angelika Herten-Schmitz, Timo Neuhausen und erstmals Sven Huppertz gewählt. Ortsvereinskassierer ist wie bisher Wolfgang Kaisers, neuer Schriftführer Fabian Koglin. In der Riege der Beisitzerinnen und Beisitzer wurden neben den erneut kandidierenden Monika Fischer, Dagmar Kaisers, Stefan Schmeing und Nadine Stammen als neue Mitglieder Niklas John, Heinz Kiefer und Siemen Yuen gewählt.

Anna Aretz und Norbert John dankten den Mitgliedern für den großen Vertrauensbeweis und würdigten zudem die nicht mehr zur Verfügung stehenden Vorstandsmitglieder Alexander Pritzke und Holger Witting für ihr Engagement. Die wiedergewählte „Doppelspitze“ schwor die Mitglieder auf einen herausfordernden Wahlkampf ein. Anna Aretz: „Gemeinsam können wir eine Menge für Jüchen erreichen und die Stadt nach vorn bringen. Wir freuen uns auf die gute Zusammenarbeit im neuen Ortsvereinsvorstand.“ Ihr Co-Vorsitzender Norbert John ergänzte: „Nach 75 Jahren CDU-Herrschaft wird es höchste Zeit für einen Neuanfang in Jüchen. Gemeinsam mit unserem Bürgermeisterkandidaten Philipp Sieben kämpfen wir für einen durchgreifenden Wechsel zum Wohl aller Bürgerinnen und Bürger.“

SPD Jüchen und Philipp Sieben: „Bürgermeister macht Wahlkampf auf Kosten der Steuerzahler“

Bürgermeisterkandidat Philipp Sieben und Fraktionsvorsitzender Norbert John. Foto: Fabian Witting

„Bürgermeister Harald Zillikens macht Wahlkampf auf Kosten der Steuerzahler. In Zeiten knapper Kassen schafft er neue Stellen, wie die eines Persönlichen Referenten, die die Stadtkasse mit mehr als 100.000 Euro jährlich belastet.“ Im Nachgang zur Vorstellung des neuen Referenten im Hauptausschuss des Rates äußert SPD-Fraktionsvorsitzender Norbert John deutliche Kritik am Agieren des Amtsinhabers. Gemeinsam mit dem SPD-Bürgermeisterkandidaten Philipp Sieben missbilligt die Partei außerdem die „Geheimniskrämerei“ bei der Einrichtung der Stelle, die Besetzung mit einem prominenten CDU-Mitglied sowie die Tatsache, dass im Rathaus ein weiterer Posten für Social-Media-Belange geschaffen werden soll – befristet bis zum Jahresende 2025, also allein für die Zeit des Wahlkampfs.

Im vergangenen Herbst, kurz vor den Beratungen über den städtischen Haushalt 2025, brachte der Bürgermeister einen Antrag auf eine zusätzliche Stelle in den Hauptausschuss und den Rat. Dies jedoch in nicht-öffentlicher Sitzung – Änderungen des Stellenplans werden üblicherweise ebenso wie der Haushalt öffentlich beraten. Mit einem Antrag, die neue Stelle im öffentlichen Teil zu diskutieren, scheiterte die SPD. Bereits an dieser „Geheimniskrämerei“ stößt sich der SPD-Fraktionsvorsitzende Norbert John: „Der Bürgermeister wird schon wissen, warum er über diesen Punkt nicht öffentlich beraten ließ oder sogar den neuen Posten einen Monat später in den Stellenplan zum Haushalt 2025 integriert hat. Schließlich konnten wir uns dann immer wieder anhören, dass in Jüchen das Geld mehr als knapp ist.“

Nach Berechnungen der SPD kostet die in der Entgeltgruppe A13 eingestufte neue Stelle des Persönlichen Referenten die Stadt bzw. die Steuerzahler pro Jahr anfangs rund 110.000 Euro – Geld, das möglicherweise an anderer Stelle fehlt. Die SPD Jüchen und ihr Bürgermeisterkandidat sind der Auffassung, dass die Schaffung der neuen Stelle nicht nötig war und die Personalressourcen an anderer Stelle im Rathaus dringender benötigt werden. Philipp Sieben: „Der Bürgermeister ist schon seit mehr als 15 Jahren im Amt. Dass die neue Stelle jetzt, im Wahljahr, eingerichtet wird, zeigt die Absicht dahinter: Der Bürgermeister braucht Unterstützung im Wahlkampf.“

Für den SPD-Fraktionsvorsitzenden ist darüber hinaus ein weiterer Punkt kritikwürdig: die Person des neuen Bürgermeister-Referenten. Norbert John: „Über die berufliche Qualifikation maße ich mir kein Urteil an. Dass es sich bei Sebastian Heckhausen jedoch um den ehemaligen Jüchener CDU-Stadtverbandsvorsitzenden und Sohn des Gierather Ortsverbandsvorsitzenden Stefan Heckhausen handelt, hat für uns ein Geschmäckle. Damit drängt sich der Verdacht auf, dass im Referentenbüro Parteipolitik dominiert – oder dass hier bereits der Nachfolger auf dem Bürgermeistersessel aufgebaut werden soll, finanziert aus öffentlichen Kassen.“

Neben der Etablierung des neuen Persönlichen Referenten ist der SPD und ihrem Bürgermeisterkandidaten ein weiterer Umstand sauer aufgestoßen: In ihrem Stellenportal suchte die Stadt Jüchen „Unterstützung im Bereich Social Media“. Zwar lediglich in Form eines Minijobs, dafür aber mit Enddatum 31.12.25 und somit begrenzt auf das laufende Wahljahr. Bürgermeisterkandidat Philipp Sieben: „Es ist ja höchst erfreulich, dass Harald Zillikens jetzt auch junge Menschen als Adressaten für seine Wahlkampagne entdeckt hat. Wesentlich glaubwürdiger wäre es allerdings, wenn er sich auch schon vorher in seiner langen Amtszeit für diese Zielgruppe interessiert und mit ihnen den Austausch gesucht hätte.“

Partei begeht Maifeiertag im „Roten Salon“: SPD Jüchen lädt ein zum „1.-Mai-Treff“

Zum „1.-Mai-Treff“ lädt die SPD Jüchen am Maifeiertag in den „Roten Salon“ an der Odenkirchener Straße 26 ein. Von 11 bis 16 Uhr wollen die Vorstände des Ortsvereins und der Ratsfraktion nicht nur mit den Parteimitgliedern zusammentreffen, sondern allen Jüchenerinnen und Jüchenern für Gespräche zur Verfügung stehen. Mit der Veranstaltung begeht die Jüchener SPD wie in den Vorjahren den „Tag der Arbeit“ und den Geburtstag des „Roten Salons“. Ihr Kommen haben dabei sowohl SPD-Bürgermeisterkandidat Philipp Sieben als auch Landratskandidat Hakan Temel zugesagt.

Vor genau zwei Jahren, am 1. Mai 2023, eröffnete die SPD als erste Partei in der Jüchener Ortsmitte einen Treffpunkt für Partei und Bürgerschaft. Seitdem hat der „Rote Salon“ an vielen Tagen seine Türen geöffnet – ob für interne Sitzungen und Workshops, für die an vier Tagen in der Woche abgehaltene Bürgersprechstunde oder für den monatlichen „Talk auf dem Roten Sofa“: Mit dem „Roten Salon“ haben die Genossinnen und Genossen ein viel genutztes und mittlerweile weithin bekanntes Zentrum ihrer Parteiarbeit etabliert.

Den Jahrestag des „Roten Salons“ will die SPD Jüchen nun mit ihren Mitgliedern sowie allen Bürgerinnen und Bürgern passenderweise am 1. Mai feiern. Von 11 bis 16 Uhr ist an diesem Donnerstag jedermann an der Odenkirchener Straße 26 herzlich willkommen und eingeladen, mit den Vertretern der SPD ins Gespräch zu kommen. Selbstverständlich stellt die Partei dabei Getränke und einen kleinen Imbiss für die Gäste bereit. Und auch die für die SPD bei der Kommunalwahl am 14. September Kandidierenden sind beim „1.-Mai-Treff“ mit von der Partei: Die Bewerber um die Ämter des Bürgermeisters und des Landrats, Philipp Sieben und Hakan Temel, werden im Lauf des Tages im „Roten Salon“ erscheinen.